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Vogelschutzverein Lyss

 

 

 

Bienenfresser

Merops apiaster

Kennzeichen

Das farbenprächtige Federkleid des Bienenfressers lässt das Herz jedes Naturfreundes höher schlagen. Der wärmeliebende Bienenfresser ist im letzten Jahrhundert bei günstigem Klima mehrmals vom Mittelmeergebiet in den Norden vorgestossen. Seit 1991 brüten jedes Jahr einige Paare in der Schweiz.

 

Verhalten

Bienenfresser brüten wie Uferschwalben kolonieweise in sandigen oder lehmigen Steilufern sowie in Gruben. Dort graben sie gemeinsam eine gut einen Meter lange Röhre, die sie am Ende zu einer Brutkammer erweitern. Das Weibchen legt die Eier auf den kahlen Boden der Nistkammer, in der sich jedoch im Laufe der Zeit unverdauliche Chitinteile ansammeln, die Jung- und Altvögel als Speiballen ausgewürgt haben.
Von frei ragenden, trockenen Ästen aus machen sie Jagd auf grosse fliegende Insekten. Sie bevorzugen Hautflügler, zu denen Bienen und Wespen gehören, die sie mit der Schnabelspitze am Hinterleib packen und einige Male auf der Sitzwarte hin- und herwetzen, um das Gift aus dem Stachel auszupressen. Bienenfresser fangen aber auch grössere Insekten wie Schmetterlinge, Libellen und Käfer.
Der Wegzug beginnt Mitte August ins südliche Afrika. Im Mai erscheinen diese Vögel wieder in ihren Brutgebieten.

 

Daten
Bestand in der Schweiz Rote Liste BUVAL, stark gefährdet, einige Paare
Grösse und Gewicht 28 cm, 60 g
Brutort Röhren an Steilwänden
Gelege 5 - 7 Eier
Brutdauer 20 bis 22 Tage
Nestlingsdauer 31 bis 33 Tage
Nahrung Insekten
Lebensraum offene, sonnenwarme Landschaften
Zugverhalten Zugvogel
Vogelart Bienenfresser

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