Wie keine andere Vogelart hat sich die Türkentaube in diesem Jahrhundert explosionsartig von der Balkanhalbinsel bis zu den Britischen Inseln und Südskandinavien ausgebreitet. Bereis im Februar besetzen die Täuber ein Brutrevier, das sie durch intensives Rufen und durch ihren auffälligen Ausdruckflug markieren. Als Nistplatz bevorzugen sie Laubbäume. In Städten allerdings sind auch Gebäudebruten nicht selten. Die Nestlinge werden von beiden Eltern aus dem Kropf gefüttert und erhalten anfangs nur Kropfmilch. Die Familien lösen sich auf, wenn die Jungtauben 4 bis 5 Wochen alt sind. Ausserhalb der Brutzeit leben sie sehr gesellig und übernachten meist an gemeinsamen Schlafplätzen. |