Vogelschutzverein Lyss
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Die Wasserralle
Rallus aquaticus |
Kennzeichen | Wasserrallen bewohnen dichte Schilfbestände an stehenden und fliessenden Gewässern, aber auch Seggenriede. Selbst in Bruchwäldern mit hoher Krautschicht brüten sie Wie die meisten andern Rallen ist ihr Körper seitlich zusammengedrückt, so können sie sehr gewandt und schnell durch die dichte Vegetation schlüpfen. |
Verhalten |
Wasserrallen leben sehr verborgen, nur ihr schweineartiges Quietschen
verrät oftmals ihre Anwesenheit. Sie bewegen sich auf ganz bestimmten
Wechseln, um zu ihren Nahrungsplätzen zu gelangen. Dort lauern sie
oft am Rand des Gewässers auf Kaulquappen, Wasserinsekten und deren
Larven. Sie holen aber auch Würmer und Schnecken aus schnabeltiefem
Schlamm hervor. Gelegentlich beschleichen sie auch Frösche, Fische,
Molche und Mäuse und täten diese Tiere durch blitzschnelle Schnabellhiebe.
Beide Partner bauen das Nest aus alten und frischen Pflanzenteilen in
der Nähe des offenen Wassers. Die Jungen werden in den ersten fünf
Lebenstagen ausschliesslich mit Insekten gefüttert. |
Daten
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Bestand in der Schweiz | Rote Liste BUVAL, nicht gefährdet |
Grösse und Gewicht | 28 cm, 95 bis 160 g |
Brutort | Hohe Ufervegetation |
Gelege | 7 bis 10 Eier |
Brutdauer | 20 Tage |
Nestlingsdauer | Nestflüchter |
Nahrung | Wasserinsekten, Würmer, Frösche, Schnecken |
Lebensraum | Schilfbestände |
Zugverhalten | Strich- und Zugvogel |
Vogelart | Rallen |